Per Dittmann · Eva-Maria Petersen · Andreas Petersen
Musik bewegt uns – sie verändert Stimmungen, sie ist wie der Duft, die Vorahnung, die Empathie einer Szene. Ein besonderer Moment der ohne Musik unbemerkt vorbeigleiten würde, wird durch die Komposition betont. Diese Welt des kaum wahrnehmbaren, unsichtbaren Begleiters durch Filme, Projekte und Spiele, genau diesen besonderen Begegnungen haben wir unsere Projekte gewidmet.
Doch die Musik geht über Filmmusik hinaus, Erdenstern begleiten eine noch unerzählte Geschichte, und schenkt jedem Hörer seine eigenen Bilder.
Wir wandeln mit Elfen über grüne Auen, ziehen für Könige in blutige Kriege, erobern stolz die weiten Meere und scheuen auch das Unaussprechliche im tiefsten Dunkel nicht. In engen Gassen lauern wir auf Gold, reisen in eine ungewisse Zukunft, trotzen dem ewigen Eis und sind gespannt auf die fremden Völker der Welten, die wir entdecken.
Hört euch einfach um!
Und noch sind viele Welten zu bereisen, viele Geschichten noch zu erzählen, viele Melodien noch nicht gespielt. Das Abenteuer geht weiter.
Musikalische Vorbilder wechseln, Berührungsängste schwinden, und eine Generation, die mit symphonischen Filmsoundtracks aufgewachsen ist, ignoriert die Grenzen zwischen U- und E‑Musik.
Ein Crossover aus Klassik, folkloristischen Elementen verschiedener Epochen und einem musikalischen Ansatz, der seine Wurzeln im Probenkeller einer Rockband hat, lässt eine neue, überraschende „Ü‑Musik“ entstehen, deren derzeit spannendste Vertreter Erdenstern aus Hamburg sind.
Manchmal will es scheinen, als sei in der Musikszene nichts neues mehr zu entdecken – doch dann stößt man auf so spannende Projekte wie das der Hamburger Band Erdenstern.
Die drei Musiker, Eva-Maria Petersen, Andreas Petersen und Per Dittmann, tauschten 2004 den Sound von E‑Gitarren und Schlagzeug gegen den von Streichern und Pauken, und die eingängige Struktur von Rocksongs gegen komplexe symphonische Kompositionen und Arrangements auf dem Niveau zeitgenössischer Filmmusik.
Das musikalische Universum, in dem Erdenstern seine Bahn zieht, beschreibt man am besten als Crossover aus Klassik und mittelalterlich-folkloristischen Elementen auf dem Niveau zeitgenössischer Filmmusik. Der kompositorische Ansatz der hauptberuflichen Grafik- und Multimediadesigner steht in der erzählenden Tradition vieler klassischer Komponisten – es werden Stimmungen und Bilder erschaffen und der Hörer wird auf eine fantastische, abenteuerliche Reise mitgenommen. Das macht die Musik von Erdenstern nicht zuletzt bei Freunden des fantastischen Genres und bei Rollenspielern, sowie bei Film- und Hörspielproduktionen so beliebt.
Ein Zischen — ein Rattern — ein Quietschen. Ich stehe auf einem Bahnhof. Ist das Kopfsteinpflaster unter meinen Stiefeln, ein Zug fährt ein. Es ist ein alter Zug, eine Dampflok, die sich zischend und dicke Qualmwolken ausstoßend in den Bahnhof schiebt. Ich weiß nicht so recht, was ich hier soll. Ich weiß nur, dass ich einsteigen möchte. Im Zug suche meinen Sitz, als der Schaffner pfeift und ich plötzlich nicht mehr im Zug bin.
Ich stehe barfuß am Strand und der Sand knirscht zwischen meinen Zehen, ein Rauschen der Brandung und Eingeborene auf kleinen Booten kommen auf mich zu, sie singen beim Rudern. All das weht sanft zu mir herüber und ich möchte dem entgegen gehen. Doch als ich meine Füße Wasser ins Wasser stelle zieht es mich hinein, ich schwimme, ich tauche, ich treibe durch die Strömungen des Meeres. Immer tiefer geht es hinab. Wale, Riesenkraken und Rochen ziehen an mir vorbei, manche schwimmen ein Stück mit mir andere drehen ab. Weiter, immer weiter zieht es mich in die Tiefen des Meeres. Irgendwann steige ich wieder auf, erst langsam, dann immer schneller, bis ich durch die Oberfläche breche. Fast direkt neben einem Segelschiff. Piraten? Sie ziehen mich aus dem Wasser, auf das Schiff. Es wird gefeiert, Rum getrunken und gesungen. Wir steuern einen Hafen an.
Ich gehe von Bord. Wandere durch die Straßen Einer Stadt, Chicago? War da ein Geist oder trügen mich meine Sinne? Auf einmal Hundegebell hinter mir; sie kommen auf mich zu, ich laufe, ich renne, weg von den Hunden. Eine Flucht durch die Stadt. Sirenengeheul, dröhnende Motoren, die Geräusche einer Großstadt. Da ein Fabrikgebäude, ich husche hinein, falle keuchend auf einen der Stühle, entspanne mich, atme tief durch die Geräusche ändern sich, es wird melodischer, entspannter. Ich öffne die Augen. Vor mir eine Bühne, ein Orchester und drei Menschen, die dem Ganzen eine Würze von Abenteuer geben, die Magier, die Geschichtenerzähler, die keiner Worte bedürfen, denn sie erzählen mit ihren Melodien. Es ist Erdenstern und sie machen Musik für das Abenteuer im Kopf.
Erdenstern ist das Projekt von drei Musikern aus Hamburg. Andreas Petersen, Per Dittmann und Eva-Maria Petersen.
Drei Menschen, die gekonnt Stile vermischen, Klassik gepaart mit Geräuschen, Filmmusik eingebunden in den Klang der Folklore und gemischt zu einer vertonten Geschichte.
Das Projekt Erdenstern begann 2005 mit der Veröffentlichung des Albums Into The Green, ihrer musikalischen Interpretation einer verwunschenen grünen Fantasywelt mit Elfen und Feen. Kein Text und kein Gesang beeinflussen die eigene Fantasie beim Hören dieser Musik, auch Bilder, Szenen oder Gerüche darf man sich selbst erschaffen, während die Musik die Fantasie immer stärker anregt und immer tiefer ins Abenteuer zieht.
Die Into-Reihe wurde über die Zeit weiter ausgebaut und so kann man heute mit der Musik in große Schlachten des Mittelalters, in römische Arenen oder das steampunkige London ziehen. Durch die verschiedenen Themen ist die Musik von Erdenstern gerade im Pen&Paper Rollenspielbereich sehr populär geworden. Viele Gruppen unterstützen die Atmosphäre ihrer Abenteuer mit Musik und so dauerte es auch nicht lang, bis Erdenstern auch Musik speziell für verschiedene Systeme komponierte. Angefangen mit dem Elyrion Soundtrack Ruf der Titanen, über Musik für das in Deutschland wohl bekannteste Rollenspiel “Das Schwarze Auge” bis hin zum Soundtrack für das Dresden Files Projekt — ein Rollenspiel für die Roman-Reihe von Jim Butcher.
Neben der Veröffentlichung des Projektes, Silicium — Musik für die Endzeitfreunde sind auch noch einige Auftragsarbeiten hinzu gekommen.
Immortalis, der Seelenfänger Soundtrack und Lignum, die Reise in den alten Wald.
Unsere Reisen sind lange nicht vorbei.
Für die besten Soundtracks – wir halten sie in Ehren!
2012, 2013, 2016, 2017
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